Wir schreiben den 20.Mai 2019 als mein großer Traum endlich war wurde, ein 40 Pfund schweren Karpfen auf die Matte zu legen. Es war ein stürmischer und verregneter Tag, aber trotzdem packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg. Da es so aussah als würde es noch stärker anfangen zu regnen, suchte ich mir einen Platz, der nicht zu weit von meinem Parkplatz weg gewesen ist. Auf dem Platz beobachtete ich schon öfters rollende Fische, doch an diesem Tag konnte ich nichts beobachten. Trotzdem setzte ich mich dort hin und was soll man sagen, alle Mühe hatte sich gelohnt.
Ich fütterte nur Boilies und keine Partikel da ich ausschließen wollte, dass ich Brassen auf den Platz locke. Bei dieser kurzen Session sollte keine Brasse den weg an meinen Haken finden. Ich setzte auf einen einzelnen 16mm Wild Strawberry, welcher sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Testphase befand.
Doch ich hatte an dem Gewässer schon sehr gute Erfahrungen mit unserem Köder gemacht. Als das Wetter schlechter wurde kam der Gedanke doch alles einzupacken und an einem anderen Tag wiederzukommen, aber zum Glück tat ich es nicht und blieb noch etwas. Augenblicke später kam der Lauf und der wunderschöne Spiegelkarpfen brachte meine Bissanzeiger zum Kreischen.
Es war ein harter Drill da er sich mit seinem ganzen Gewicht wehrte. Als ich den Fisch das erste Mal an der Oberfläche gesehen habe, war mir schnell klar, „das ist ein Großer“. Die Nervosität stieg und ich hoffte die ganze Zeit das nichts schief geht und ich den schönen Fisch in meinen Armen halten kann. Als er endlich im Kescher war konnte ich meinen Augen kaum glauben.
Der Gedanke schoss mir in den Kopf, das könnte endlich einer sein der die 40 Pfund Marke knackte. Mein Bauchgefühl täuschte mich nicht und die Waage blieb bei 42 Pfund stehen. Selbst nach 2 Stunden schlotterten mir immer noch die Knie und ich war überglücklich diesen wunderschönen, marklosen Fisch gefangen zu haben.
Von Domenik Brendick